Samstag, 29. August 2009

Langes Warten hat ein Ende

Von THOMAS LANG

Nach über zwei Jahrzehnten dröhnen Rennmotoren wieder

Nicht nur der Frankenhainer Joachim Haferkorn fühlte sich vorgestern an alte Zeiten erinnert. „Über zwei Jahrzehnte ist es her, dass hier im Ort Rennmotoren dröhnten, K-Wagen-Rennen stattfanden“, begründete er das. Auch für Sohn Jens – immerhin einst Vize-DDR-Meister im Kartsport – gab es da kein Halten mehr. Er versuchte alles, sein Kart (Nummer 72), mit dem er einst viele Meriten holte, in Gang zu bringen. Günter Gläßer aus Chemnitz demonstrierte selbst mit 62 Lenzen auf dem Eigenbau-Kart, Baujahr 1982, sein Können. Immerhin ist er damit Fünfter der aktuellen Sachsenmeisterschaft. „Ich fahre erst seit drei Jahren aktiv“, ließ er Besucher wissen. „War früher Schrauber für meinen Sohn, bis es mich selbst packte.“

Auch andere Gefährte knatterten am Sonnabendvormittag im Viereckkurs. Bei den Autocrossern war die Frohburger Familie Rank nahezu vollständig vertreten: Matthias und Silvio Rank nebst Schwiegertochter Gaby Ledig am Steuer, Oma Ortrud und Enkel Leon – mit 13 Monaten schon im Rennoverall – an der Box. Noch nie im eigenen Ort auf diese Art gefahren war Marcus Berger mit seiner 1000-ccm-Kawasaki-Straßenrennmaschine. Er hatte sich ebenso wie der Rodaer Jens Raubold auf einer Super-Moto-Maschine nicht lange bitten lassen, hier mitzumischen. Selbst „Gaststar“ Lucy Glöckner – in der IDM aktiv – drehte einige Runden. Zudem waren hier und später auf dem Festplatz viele Old- und Youngtimer zu bewundern.


motorsport
Foto (Jens Paul Taubert): Auf dem Frankenhainer Viereck
demonstrierten Motorsportler in allerlei Kategorien
ihr Können, so auch auf Straßenrennmaschinen.
Mit Nr. 242 war auch Toni Eisert dabei.

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 31. August 2009


Weitere Bilder finden Sie im Fotoalbum.

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